Was sind eigentlich Beziehungsprobleme? Klassisch und verallgemeinernd wird gerne von Beziehungsproblemen gesprochen – „die haben aber ziemliche Beziehungsprobleme“. Doch was fällt tatsächlich darunter und wo ist noch eine Chance zu sehen?
Hier kommt sehr oft die so genannte „Tote Hose im Bett“ ins Spiel. Natürlich spielt körperliche Nähe eine große Rolle in einer Beziehung – wer hat nicht gerne großartigen Sex? Doch wenn es dort hakt, dann hakt es davor noch wo ganz anders. Genauso wenn ständiger Streit, das Abschießen giftiger Pfeile und Reibereien normal geworden sind, steckt wohl etwas ganz anderes dahinter. Doch was?
Was auch ganz interessant ist, dass viele Menschen anscheinend gar nicht mitbekommen, dass ihre Beziehung am Ende ist oder kurz davor. Wie ist es also möglich, die Zeichen und Signale zu erkennen und rechtzeitig zu reagieren und was sind das für Signale?
Hier ein paar dieser Zeichen für Beziehungsprobleme im Überblick:
– Die Kommunikation wird immer weniger – es wird nur noch Alltags-Talk gemacht – Paare haben sich fast nichts mehr zu sagen
– Rückzug aus der Beziehung – lange Urlaube, Wochenenden, extreme Hobbys ohne den anderen
– Eine Kombination aus wenig Kommunikation und längerer Abwesenheiten
– Die Fürsorge für den anderen geht verloren
– Das Interesse am Partner ist futsch
– Geborgenheit und Vertrauen sind schon lange auf der Strecke geblieben
– Zu müde für Sex – Ausreden nicht zu „sexeln“ sind normal geworden
Wenn es so weit gekommen ist, kann davon ausgegangen werden, dass einer der Partner – vielleicht sogar beide – schon innerlich „gekündigt“ haben.
Experten schlagen bei Beziehungskrisen gerne Rituale und Gemeinsamkeiten vor. Ich bin mir da nicht so sicher. Zu viele Rituale können auch jede Spontanität ersticken und Gemeinsamkeiten würde ich lieber durch Gemeinsamzeiten ersetzen. Ich muss nicht alles gleich oder gemeinsam mit meinem Partner, meiner Freundin machen und jeden Mittwoch um 17.59h Händchen halten. Jede/r kann seine/ihre Individualität gut ausleben – wenn an die Zeiten, in denen gemeinsam, zusammen gelacht, getanzt, gelebt, gefeiert oder vielleicht gekocht wird – gedacht wird und sie auch wirklich stattfinden.
Worauf baut eine gut gelingende, dauerhaft fröhliche Beziehung auf?
Für mich sind die Säulen einer Beziehung Spaß und Humor, blindes Vertrauen, gelingende Kommunikation, Wertschätzung, Respekt und Toleranz, Selbstreflexionsfähigkeit, lustvolle Gemeinsamzeit (kleine Alltagsabenteuer, Sex uvm.), Neugier auf und Interesse am anderen essentiell. Wenn diese Säulen stabil sind, funktioniert und flutscht Beziehung. Dann können auch Schwierigkeiten, Herausforderungen und Konflikte gut gemeistert werden.
Was meinst du dazu? Ich freue mich auf deine Eindrücke, Erlebnisse und Meinungen. Schreib mir doch: mail@sophiabolzano.com
Alles Liebe und fröhliche Grüße
Sophia
PS: Manchmal sind die Gründe, warum eine Beziehung nicht gut tut, toxischer Art. Auf Coaching Lovers findest du einen Beitrag über toxische Beziehungen. Hier kannst du diesen spannenden Artikel – inklusive Guide und Selbsttest – lesen.
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