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Homeoffice = Beziehungskrise?

von | Beziehung, Beziehungsprobleme, Business

Wie überlebt ihr als Paar diese Belastungsprobe?

Klingt ja zuerst ganz toll – von Zuhause arbeiten. Im Pyjama, ein Kaffee steht am Tisch, alles ist ruhig, ich bin Herr/Frau meiner Zeit – einfach großartig! Doch jetzt nach mehreren Monaten in diesem Zustand – ist es wirklich so toll, wenn das Zuhause zum Büro wird? Wenn vielleicht gleichzeitig Kinder zu betreuen sind?

Die Organisationsexpertin Jennifer Petriglieri, Professorin für Organisationsverhalten an der französischen Business School Insead meint dazu: „Derzeit befinden sich auf der ganzen Welt Millionen beruflich erfolgreicher Paare in einer Situation, die vor ein paar Monaten noch unvorstellbar schien: Beide Partner sind gezwungen, von zu Hause aus Vollzeit zu arbeiten. Und viele dieser Paare müssen auch noch Vollzeit Kinder betreuen – ohne oder mit nur geringer Unterstützung, denn die strengen Distanzierungsregeln lassen wenig Hilfe zu. Denn die Arbeit an sich ist viel stressiger als sonst: Persönliche Gespräche müssen nun virtuell erfolgen, viele Firmen haben Schwierigkeiten, weiter ihre Kunden zu bedienen und der eigene Arbeitsplatz erscheint plötzlich nicht mehr sicher. So wird viel Frustration und Angst mit nach Hause genommen – und zwar im wortwörtlichen Sinn.“

Hast du gewusst, dass die Scheidungsrate in der chinesischen Stadt Xi’an, in der Provinz Shaanxi, massiv in der Höhe geklettert ist, obwohl die Maßnahmen gelockert wurden und in Italien gewitzelt wird: „Entweder hast du danach ein drittes Kind oder du bist geschieden“?

Wie könnt ihr diesen Herausforderungen begegnen?

Kommunikation steht auch hier im Vordergrund. Darüber reden, was Belastungen, Herausforderungen überhaupt sind. Sich Fragen zu stellen, um dann Strukturen schaffen zu können:

o Wie können wir unter einem Dach produktiv arbeiten?
o Wer darf das ruhigere Zimmer als Büro nutzen und wann?
o Wie können wir vermeiden, in Überlastung und Burnout zu latschen?
o Wie können wir mit den lästigen Gewohnheiten des anderen umgehen, die wir sonst nicht so mitbekommen?
o Und für berufstätige Eltern stellt sich zudem die Frage: Wie beschäftigen und unterrichten wir zu Hause unsere Kinder, ohne große Hilfe?

Ich denke, dass es enorm wichtig ist, sich diesen Fragen zu stellen, auch wenn es unangenehm wird. Wer jetzt den Kopf in den Sand steckt und so der Krise ausweicht, tut sich und der Beziehung nichts Gutes. Dann werden Herausforderungen zu Überforderungen.

Welche Paare überstehen diese Krise gut und welche gehen getrennte Wege?

Petriglieris Forschung zeigt, dass „die Paare, die Krisen mit intakter Beziehung und intakter Karriere überstehen, diejenigen sind, die zu Beginn bestimmte Grundsätze diskutieren und sich auf diese einigen. Sie halten fest, was ihnen am wichtigsten ist, was sie brauchen und erreichen wollen, was sie voneinander brauchen und was sie im Gegenzug geben müssen. Diese Grundsätze, einmal in einer Vereinbarung festgelegt, bestimmen dann die praktischen Lösungen“. Sie nennt dies ein Krisenabkommen, eine Art Beziehungsvertrag, der immer wieder adaptiert wird – je nachdem welche Veränderung oder Krise auftritt.

Aus meiner Sicht erscheint dies durchaus sinnvoll – ich nenne es auch gerne eine gemeinsame Vision zu entwickeln, Ziele für sich selbst und als Paar zu finden. Was ist für uns, für mich wichtig? Darüber Klarheit zu bekommen, ist ein zentrales Element meiner Zugangsweise, meiner Arbeit mit/für Paare. Alles, was ausgesprochen wird, ist sichtbar und nicht nur in meinem Kopf. Ich lerne, den anderen, die andere besser zu verstehen und entdecke vielleicht ganz neue Seiten an ihr/ihm und an mir selbst.

Diese Ziele sind wichtig, auch für die Zeit im Homeoffice. Sie klären, wessen Karriere Vorrang hat, wie sind eure Erziehungsprinzipien, wie teilt ihr euch die täglichen Aufgaben ein. Sie sind der rote Faden. Sobald ich die Bedürfnisse, die Motive meiner Partnerin, meines Mannes verstehe, ist es auch leichter, zurückzustecken.

Was braucht es, damit euch das gelingt?

Vor allem guten Willen und Liebe. Und lebendige Kommunikation. Die Sorgen hinunter zu schlucken, bringt nichts. So habe ich keine Ahnung, was mein Gegenüber bewegt. Wie soll ich da aufmerksam und sensibel sein können? Nur wenn ich davon weiß, kann ich zur Linderung beitragen. Nach dem Motto: „Geteiltes Leid, ist halbes Leid“.

Erfolgreiche Paare reden, reden, reden. Tauschen sich aus, versuchen zu verstehen. Und gehen dann Schritt für Schritt die möglichen Lösungen durch. Legen fest, was wer wie und wann macht. Nur so wird die Beziehung noch stärker und intensiver sein.

Eure Kommunikation holpert noch und ihr braucht Unterstützung auf diesem Weg?

Ich hab‘ da drei Angebote für euch:

1. Du möchtet eure Beziehung (noch) besser machen und andere, neue und überraschende Blickwinkel dafür finden? Dann ist der Beziehungskompass genau das richtige Angebot: https://www.sophiabolzano.com/home/beziehungskompass/

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3. Du magst zuerst einmal alleine kommen? Kein Problem – wir gehen eine Stunde spazieren und du weißt, was deine nächsten Schritte sein können. Schreib mir einfach ein Email – mail@sophiabolzano.com – oder ruf mich an – +43 676 7024067!

Ich freue mich auf dich, auf euch und eure spannende Reise zu einer leichten, intensiven und fröhlichen Beziehung.

Alles Liebe
Sophia

Quelle Jennifer Petriglieri: www.spiegel.de/karriere/beziehung-so-ueberleben-sie-als-paar-im-homeoffice

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